Mit rund 3 Milliarden Nutzenden ist Facebook als Teil von Meta aktuell das größte soziale Netzwerk weltweit. Kein Wunder also, dass sich viele Unternehmen die Plattform und deren neueste Technologien zunutze machen, um Neukund:innen zu gewinnen, Beziehungen mit ihren Followern zu knüpfen und Werbung für Produkte zu schalten. Für erfolgreiches Social Media Marketing haben geschickte Produktplatzierungen einen großen Stellenwert. Bei den Unternehmen, die sich dieser Möglichkeit bedienen, handelt es sich längst nicht mehr nur um die Riesen-Konzerne der Welt. Auch die kleine Boutique von nebenan ist bereits auf Facebook vertreten und bewirbt dort erfolgreich ihre Waren.
In diesem Betrag wollen wir uns also dem Thema Facebook Ads einmal genauer widmen und herausfinden, wie sie funktionieren und welche Chancen sie mit sich bringen.
Lohnen sich Facebook Ads für Unternehmen?
Die Verwendung von Facebook Ads lohnt sich, da sie für Unternehmen eine vergleichsweise günstige Werbeform darstellen. Außerdem kann auf dem größten sozialen Netzwerk weltweit eine enorme Reichweite erzielt werden und die Anzeigen kreativ gestaltet sowie gesteuert werden.
Schritt-für-Schritt: So kannst du Facebook-Anzeigen erstellen
Auf Facebook-Anzeigen zu schalten ist beileibe kein Hexenwerk. Allerdings solltest du dir im Vorfeld schon ein paar Gedanken machen, damit sich deine Ads auch wirklich auszahlen. Wie du Anzeigen auf der Social-Media-Plattform schalten kannst und welche Dinge du beachten solltest, erklären wir dir jetzt anhand der folgenden sieben Schritte:
- Definiere dein Werbeziel und deine Zielgruppe
- Lerne die Meta Business Suite kennen
- Installiere den Meta Pixel
- Erstelle Facebook Audiences
- Nutze Retargeting
- Beachte Facebooks Anzeigen-Vorgaben
- Werte deine Facebook-Anzeigen aus
1. Definiere dein Werbeziel und deine Zielgruppe
Im ersten Schritt ist es wichtig, dass du dir darüber bewusst bist, was du mit deinen Facebook-Anzeigen erreichen möchtest. Definiere also ganz zu Beginn dein Werbeziel. Das kann beispielsweise sein, dass du mit den Ads die Umsätze deines Onlineshops steigern oder schlichtweg die Bekanntheit deiner Brand erhöhen möchtest. Für jede Kampagne kannst du dann später das entsprechende Ziel bei Facebook eingeben.
Außerdem solltest du dir noch überlegen, wer deine Zielgruppe ist. Wenn du auf vorhandene Verkaufsdaten z.B. aus deinem Online-Shop zurückgreifen kannst, dann nutze diese und schaue dir an, wen deine Zielgruppe umfasst und welche Personengruppen du mit deiner Facebook-Anzeige erreichen möchtest. Nutze ihre demografischen Daten und sonstige Informationen, um deine Zielgruppe so genau wie möglich zu beschreiben – das wird in Schritt 4 noch einmal besonders wichtig.
Lesetipp: Hier verraten wir dir, wie du deine Facebook Ads skalieren kannst, um bessere Resultate zu erzielen.
2. Lerne die Meta Business Suite kennen
Mit seinen Daten-Dashboards, mehreren Anzeigenformaten und Tools zur Einsicht in die Zielgruppe kann es ein wenig überwältigend sein, das Business-Tool von Meta zum ersten Mal zu öffnen.
Wenn dein Unternehmen bereits eine Instagram-Marketing-Strategie verfolgt, wird die Meta Business Suite dir vielleicht schon bekannt sein, denn Instagram Ads werden ebenso so hier verwaltet wie Facebook-Anzeigen.
Aber auch wenn du noch keine Vorerfahrung hast, musst du dir keine Sorgen machen: Das Erstellen von Facebook-Anzeigen ist nicht so kompliziert, wie es scheint. Deine Meta Business Suite ist der Bereich von Facebook, in dem sich dein Facebook-Werbekonto, Unternehmensseiten und andere Tools befinden, die du zum Schalten von Werbeanzeigen benötigst.
Wenn du noch keine Facebook-Seite für dein Unternehmen erstellt hast, musst du dies tun, bevor du auf Funktionen der Business Suite wie den Werbeanzeigenmanager zugreifen kannst, mit dem du beispielsweise Kampagnen einrichten und deine Zielgruppe auswählen kannst.
3. Installiere den Meta Pixel
Eine häufige Frustration unter Facebook-Werbetreibenden ist es, zu verstehen, ob ihre Anzeigen tatsächlich funktionieren. Facebook Pixel bzw. Meta Pixel ist ein Analysetool, mit dem du die Effektivität deiner Facebook-Werbekampagnen messen kannst, indem es dir zeigt, welche Aktionen die Personen auf deiner Website ausführen, nachdem sie deine Anzeige auf Facebook oder Instagram gesehen haben.
Lesetipp: Wie du auch ohne eine detaillierte Instagram-Strategie am einfachsten mit Instagram Geld verdienen kannst, haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst.
Das Meta-Pixel muss im Kopfbereich der Indexseite deiner Website platziert werden, damit es auf jeder Seite deiner Website angezeigt wird. Sobald es dort ist, kannst du Retargeting-Werbekampagnen für Personen erstellen, die deine Website bereits besucht haben.
4. Erstelle Facebook Audiences
Die richtigen Nutzer:innen anzusprechen, ist der Schlüssel zu erfolgreicher Facebook- und Instagram-Werbung. Meta hat Milliarden von Nutzenden weltweit, daher musst du die Zielgruppenfunktion (Audiences) verwenden, um diejenigen zu finden, die am wahrscheinlichsten an deiner Marke oder deinem Produkt interessiert sind.
Audiences ist ein Bereich im Werbeanzeigenmanager, in dem du Listen von Personen erstellen kannst, die du mit deinen Werbeanzeigen ansprechen möchtest. Dabei kannst du Anzeigen für zwei Zielgruppentypen schalten: Custom Audiences und Lookalike Audiences.
Custom Audiences
Custom Audiences bestehen aus Kundenlisten, Website-Traffic oder anderen Daten, die du gesammelt hast. Lade eine Datei mit E-Mail-Adressen, Telefonnummern und anderen Kontaktinformationen hoch, die du von Kund:innen oder Leads gesammelt hast, um diese Art der Zielgruppe zu erstellen. Facebook gleicht die Informationen mit seinen eigenen Nutzer:innen ab, sodass du sie direkt mit deinen Anzeigen ansprechen kannst.
Custom Audiences eignen sich hervorragend für Ziele wie die erneute Ansprache früherer Kundschaft mit neuen Produkten oder das Erreichen von E-Mail-Abonnent:innen, die noch keinen Kauf getätigt haben.
Lookalike Audiences
Lookalike Audiences bestehen aus Personen, die ähnliche Merkmale wie deine bestehende Kundschaft aufweist und die daher wahrscheinlich an deinem Unternehmen interessiert sind. Erstelle eine Lookalike Audience basierend auf den Besucher:innen deiner Facebook-Seite, den demografischen Daten von Facebook oder einer deiner benutzerdefinierten Zielgruppen.
Für die zielgruppengerechte Ansprache deiner Kundschaft bietet dir Facebook verschiedene Anzeigenformate, über die wir dich später in diesem Artikel noch genauer informieren.
5. Nutze Retargeting
Jemand, der deine Website besucht, schon einmal etwas in den Warenkorb gelegt hat oder dem Instagram-Profil deiner Marke folgt, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit in Betracht ziehen, in Zukunft etwas von dir zu kaufen.
Wenn schon mal die Website einer Marke besucht hast und dann auf Social-Media-Plattformen unterwegs warst, hast du wahrscheinlich Anzeigen zu deren Produkten bekommen. Das nennt sich Retargeting.
Die Retargeting-Anzeigen von Meta werden als Advantage+ Catalog-Anzeigen bezeichnet. Du kannst sie erstellen, indem du die mit deinem Meta-Pixel gesammelten Daten in Kombination mit dem Produktkatalog deines Shops nutzt, um Facebook-Nutzenden Artikel zu zeigen, an denen sie zuvor interessiert waren.
Bei Shopify kannst du einfach deinen Facebook-Kanal hinzufügen, um deinen Produktkatalog automatisch zu synchronisieren.
Natürlich kosten alle Maßnahmen auch auf Facebook Geld. Du solltest dir also überlegen, wie viel Budget du für Facebook-Anzeigen nutzen möchtest. Später in diesem Artikel gehen wir noch einmal detaillierter auf die Kosten für Facebook-Ads ein.
6. Beachte Facebooks Anzeigen-Vorgaben
Bei der Umsetzung einer erfolgreichen Facebook-Werbestrategie gibt es viel zu beachten, einschließlich der für Facebook erforderlichen Abmessungen, Dateitypen und Dateigrößen für jedes Anzeigenformat.
Wenn du Facebook-Werbeanzeigen für dein Unternehmen erstellst, solltest du dich an die empfohlene Zeichenanzahl und Bildauflösung halten:
- Bildanzeigen müssen eine Auflösung von mindestens 1080 x 1080 Pixeln haben und weniger als 30 Megabyte groß sein. Sie können bis zu 80 Zeichen Text enthalten.
- Videoanzeigen müssen im MP4-, MOV- oder GIF-Format bereitgestellt werden und dürfen bis zu 125 Zeichen Haupttext enthalten.
- Carousel-Anzeigen sollten zwischen 2 und 10 Karten im quadratischen Verhältnis mit bis zu 80 Zeichen Text enthalten.
- Collection Ads sollten quadratische Bild- oder Videodateien und Text mit bis zu 125 Zeichen enthalten. Sie müssen auf eine Landingpage-URL verlinken.
Lesetipp: In diesem Beitrag zeigen wir dir tolle Alternativen, um kostenlose Werbung zu schalten.
7. Werte deine Facebook-Anzeigen aus
Wie bei allen Werbekampagnen ist es auch bei Facebook-Anzeigen wichtig, den Erfolg zu messen, um sie stetig optimieren zu können. Im sogenannten Werbeanzeigenmanager von Facebook kannst du die Leistung deiner Ads verfolgen und die Anzeigen ggf. direkt bearbeiten. All deine aktiven und inaktiven Facebook-Anzeigen findest du auch in der Facebook Werbebibliothek.
In diesem Video (auf Englisch) gehen wir noch einmal genauer auf die wichtigsten Schritte ein:
Die Kosten für Facebook Ads
Auf Facebook gibt es keine einheitliche Preisliste für Werbekosten. Welche Ads-Kosten auf dich zukommen, hängt von der gewählten Zielgruppe, dem Linkziel beim Klick auf die Anzeige und natürlich der Konkurrenz ab. Anzeigen, die auf stark umkämpfte Zielgruppen ausgerichtet sind, sind teurer als weniger beliebte (Nischen-)Werbeplätze.
Damit du einen Überblick über dein Budget behältst, gibst du beim Erstellen deiner Facebook Ads ein Tages- oder Langzeitbudget an. Die Dauer des Langzeitbudgets kann flexibel festgelegt werden. Dein Budget wird dann möglichst gleichmäßig über den ausgewählten Zeitraum verteilt verwendet. Du musst dir dabei in keinem Fall Sorgen darüber machen, dass dein Budget überschritten wird und ungeplante Werbekosten anfallen.
Des Weiteren hast du die Möglichkeit, dich zwischen Kosten pro Klick (CPC) oder Kosten pro tausend Impressionen (CPM) zu entscheiden. Wenn deine Anzeige mit dem CPC-Modell beispielsweise nie angeklickt wird, wird dein Budget auch gar nicht belastet. Im Facebook Werbeanzeigenmanager erhältst du außerdem immer einen Überblick darüber, wie viel von deinem Budget bereits ausgeschöpft wurde.
Lesetipp: In unserem Leitfaden erklären wir dir, was Performance Marketing ist.
Wie hoch beispielsweise die Kosten pro Klick ausfallen, entscheidet Facebook nach dem Auktionsprinzip. Die Mindestkosten dafür betragen jedoch 0,01 US-Dollar. Dieses Mindestgebot garantiert dir aber nicht unbedingt einen Werbeplatz bzw. kann es in dem Fall vorkommen, dass deine Ad nur selten geschaltet wird.
Im Durchschnitt liegt der CPC bei etwa 0,5 €. Dies ist jedoch nur eine sehr grobe Richtlinie. Die Kosten können auch niedriger oder höher ausfallen. Wenn du im Vorfeld testen möchtest, wie viel dich deine Kampagne kosten würde, dann kannst du das Schalten von Facebook-Werbeanzeigen durchspielen und am Ende einfach kein verbindliches Gebot abgeben.
Die Arten vom Facebook-Anzeigen
Welches Anzeigenformat du wählen solltest, hängt von deinem Werbeziel ab. Dieses Ziel wiederum kann Einfluss auf die Platzierungen (Facebook, Instagram, Messenger, Audience Network) haben, in denen deine Ads erscheinen. Wie eingangs beschreiben, ist es also wichtig sich vorm Schalten von Facebook-Anzeigen zu überlegen, was man damit erreichen möchte. Im Folgenden stellen wir dir alle 8 Formate und die jeweiligen Funktionen vor.
Bilder: Foto-Anzeigen sind ein einfaches und prägnantes Format, um attraktive Bilder und überzeugende Texte miteinander zu verbinden. In hochwertigen Bildern oder Illustrationen kannst du deine Waren optimal vorstellen.
Videos: Anstatt mit reinen Bildern, kannst du deine Message auch mit Ton und Bewegung übermitteln. Videoanzeigen gibt es in verschiedenen Längen und Stilen, von kurzen Feed-basierten Anzeigen, die unterwegs konsumiert werden, bis hin zu längeren Videos, die sich zu Hause auf der Couch angesehen werden sollten.
Lesetipp: Die Social-Media-Plattform TikTok bietet Marken ein breites, junges Publikum, um Anzeigen zu schalten und über die Funktion TikTok Shop zu verkaufen.
Storys: Dieses Format vermittelt ein authentisches Erlebnis: Flexibel und immersiv lassen sie das Publikum in deine Inhalte eintauchen. Wecke das Interesse und die Emotionen der Menschen und inspiriere sie zum Handeln – mobile Geräte sind perfekt dafür.
Carousel: In Karussell-Anzeigen kannst du bis zu zehn Bilder oder Videos in einer Anzeige abbilden, jedes mit einem eigenen Link. Du kannst verschiedene Produktattribute hervorheben oder eine Markengeschichte erzählen, die sich von Karte zu Karte weiter entfaltet.
Instant Experience: Bei diesem Format handelt es sich um eine Vollbildansicht, die geöffnet wird, wenn jemand auf einem Mobilgerät auf deine Anzeige klickt. Es eignet sich besonders dafür, deine Produkte optisch hervorzuheben.
Playable: Diese Ads sind rein für Apps konzipiert. Sie geben den Betrachtenden eine interaktive Vorschau, also die Möglichkeit, die App vor dem Download auszuprobieren.
Collection: Collection-Ads ermöglichen es den Benutzenden, dein Produktsortiment zu durchsuchen und zu kaufen, was ihnen gefällt. Wenn sie mehr über ein bestimmtes Produkt erfahren möchten, können sie auf die Anzeige klicken und die oben beschriebene Instant Experience öffnet sich. Ein großer Vorteil dieses Formats ist, dass es sehr schnell lädt.
Slideshow: Bei diesem Anzeigenformat handelt es sich um videobasierte Ads, die bewegte Bilder, Ton und Text enthalten. Aufgrund ihres geringen Datenvolumens eignen sich Slideshows gut für alle Geräte und auch bei Verbindungsgeschwindigkeiten.
Lead Ad: Hierbei kannst du über ein Instant-Formular Kontaktinformationen von potenziellen Kund:innen einholen und sammeln. Jedoch steht diese Funktion nur für Mobilgeräte zur Verfügung.
Messenger Ad: Diese Art der Werbung wird den Usern direkt im Messenger-Tab von Facebook angezeigt und bietet für Nutzende die Möglichkeit der Interaktion mit der Marke.
Du solltest vor allem zu Beginn mehrere Facebook-Anzeigenformate ausprobieren, um deine Erfolgschancen zu erhöhen. Um keine Übersättigung der Zielgruppe herbeizuführen, sollten Facebook-Anzeigen aber nicht andauernd ausgespielt werden.
Gebotsstrategien bei Facebook Ads:
Es geht bei Facebook wie in Auktionen zu. Das höchste Gebot gewinnt. Damit du dein Budget für deine Werbeanzeigen effizient und schlussendlich rentabel einsetzt, gibt es verschiedene Gebotsstrategien. Facebook stellt dir drei verschiedene Gebotsarten zur Auswahl:
- Ausgabenbasierte Gebote: Mit dieser Art versuchst du mit deinem Budget eine maximale Reichweite oder maximalen Conversion-Wert zu erreichen.
- Zielgerichtete Gebote: Es werden Werte oder Kosten festgelegt, die du mit deinen Anzeigen erreichen möchtest.
- Manuelle Gebote: Hier steuerst du selbst, wie viel du maximal für deine Anzeigenschaltung bieten möchtest.
Bei den ersten beiden Arten steuert Facebook automatisch deine Gebote. Wenn du eine zielgerichtete Strategie anwendest, kannst du entweder festlegen, dass deine Kosten unabhängig von den Marktbedingungen auf einem Niveau gehalten werden sollen (Kostenziel pro Ergebnis) oder du deine ROAS (Return on Ad Spend) während deiner Kampagne auf einem Durchschnittsbetrag hältst. Bei den manuellen Geboten bist du eigenständig mit einer Gebotsbegrenzung für deine Anzeigen zuständig. Hier solltest du jedoch aufpassen, dass du das gesamte Potenzial für deine Ads ausschöpfst.
Tipps für gute Facebook Ads: So verbesserst du die Performance deiner Anzeigen
Facebook Ads sind sehr präsent, denn sie erscheinen im mobilen News Feed, wenn deine Zielgruppe die Facebook-App nutzt oder mit einem mobilen Browser auf die Facebook-Website zugreift. Ob eine Facebook-Anzeige dabei „gut“ ist, hat weniger mit ihrer Erscheinung zu tun, sondern vielmehr geht es darum, ob sie viele neue Kund:innen in deinen Onlineshop lockt. Damit dir das gelingt, haben wir die folgenden Tipps für dich zusammengefasst:
1. Qualität und Einzigartigkeit
Die Qualität und Einzigartigkeit deiner Inhalte spielen eine entscheidende Rolle, wenn du erfolgreiche Anzeigen schalten möchtest. Besonders bei Photo-Ads solltest du darauf achten, kontrastreiche Bilder auszuwählen. Dieses Anzeigenformat wird nämlich am häufigsten verwendet und deshalb ist es umso wichtiger, mit guter Qualität und auffälligen Bildern aus der breiten Masse herauszustechen. Wichtig ist dabei auch, möglichst keine Stock-Fotos, also Bilder aus Pixabay & Co., zu verwenden, da deine Bilder sonst natürlich nicht einzigartig sind.
2. Farbwahl und Größe
Bei Bild-Ads kannst du am besten für Aufmerksamkeit sorgen, indem du einen weißen Hintergrund verwendest und für den Vordergrund 1 - 3 auffällige Farben wählst. Achte dabei darauf, nicht das klassische Facebook-Blau zu nehmen.
Auch zum Format einer Anzeigenart haben wir einen Tipp für dich. Und zwar solltest du bei Playable-Ads darauf achten, ein Bild einzufügen, welches im Format 16:9 ist und das Logo der App enthält. Das führt in den meisten Fällen zum günstigsten CPC.
3. Beim Text in Bildern gilt: Weniger ist mehr!
Wenn du in deine Bilder Texte einfügst, solltest du darauf achten, dass dieser nicht mehr als 20 % einnimmt. Das könnte sonst dazu führen, dass die Ausspielung eingeschränkt wird oder gar nicht erst möglich ist. Ziehe am besten das Grid Tool von Facebook heran. Damit kannst du dein Bild hochladen und erhältst direkt Auskunft darüber, wie sich der Text auf die Auslieferung deiner Facebook Ad auswirken wird.
4. Achtung beim URL-Shortener
Eine weitere Besonderheit ist die Anzeige von URLs im Text. Links im Text führen in der Regel zu mehr Klicks, aber um verkürzte URLs nutzen zu können, benötigst du andere Dienste. Kostenlose URL-Verkürzer wie Bitly funktionieren auf Facebook nicht.
5. Top-Formate (für Onlineshop-Betreibende)
Beim Bewerben eines Online-Shops eignen sich zum einen Karussell-Anzeigen hervorragend, da du so die verschiedenen Kategorien deines Shops ideal darstellen kannst. Zum anderen empfiehlt Facebook auch immer, Videos zu testen. Dafür gibt es zwei Gründe.
Erstens helfen Videos dabei, bei den Nutzenden Aufmerksamkeit zu erzeugen. Fast jeder hat die automatische Wiedergabe von Videos aktiviert, da dies die Standardeinstellung in der App ist. Also ist es auch nicht nötig, erst auf Play zu drücken, damit deine Video-Anzeige abgespielt wird. Zweitens bieten sich Video-Anzeigen auf Facebook an, da die Social-Media-Plattform mit YouTube konkurrieren möchte und deshalb Video-Anzeigen bevorzugt schaltet.
Lesetipp: Lies hier nach, wie der YouTube-Algorithmus eigentlich funktioniert.
6. Normale Posts bewerben
Du kannst auch normale Facebook-Posts in den Entwürfen speichern und bewerben, als wären es Bild-Ads. Auf diese Weise musst du sie nicht zwangsläufig auf deiner Fanseite veröffentlichen und hast quasi ein zusätzliches Format.
Wie kann ich Facebook Ads löschen?
Wenn du mit einer Anzeige unzufrieden bist oder sie aus anderen Gründen deaktivieren möchtest, kannst du folgendermaßen vorgehen:
- Gehe auf die Website des Werbeanzeigenmanagers
- Wähle zwischen Kampagnen, Anzeigengruppen und Werbeanzeigen aus
- Neben der zu löschenden Kampagne, Anzeigengruppe oder Werbeanzeige kannst du dann den Schalter deaktivieren.
Auf dieselbe Art kannst du deaktivierte Anzeigen auch wieder aktivieren. Achte dabei darauf, dass ein grauer Schalter bedeutet, dass die Facebook Ad deaktiviert ist und ein blauer Schalter bedeutet, dass sie aktiviert ist.
Möchtest du die Anzeigen komplett löschen, dann gehst du in den ersten beiden Schritten genauso vor, wie beim Deaktivieren. Im dritten Schritt klickst du dann aber auf das Auswahlfeld neben der Kampagne, Anzeigengruppe oder Werbeanzeige, die du löschen möchtest, und wählst in der Aktionsleiste den Mülleimer aus. Wenn du diesen Button betätigst, wird deine Anzeige gelöscht.
Fazit: Facebook-Anzeigen für dein Business nutzen
Facebook bietet Unternehmen ein breites Repertoire an Anzeigenformaten, welche je nach Zielgruppe und Werbeziel unterschiedlich gut funktionieren können. Für Neulinge empfiehlt es sich, mit mehreren Facebook-Werbeformaten zu starten, um so zu testen, welche den eigenen Wünschen am besten entsprechen. Du könntest also zu Beginn beispielsweise mit den 4 Formaten Bild-Anzeigen, Karussell, Slideshow und Video-Ads starten und dich im Laufe der Zeit für die Facebook-Anzeigenformate entscheiden, die sich nach der Auswertung für dich als am besten geeignet herausgestellt haben. Bekanntermaßen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mit etwas Übung können sich Facebook-Anzeigen für dich aber durchaus lohnen, denn mit seiner Größe eignet sich das soziale Netzwerk für viele verschiedene Zielgruppen ausgezeichnet als Werbeplattform.
Weiterlesen
- Social Commerce- Wie der Verkauf über soziale Medien gelingt
- WooCommerce Alternativen- Die 5 besten Optionen im Vergleich
- Was kannst du auf Instagram posten? 20 Ideen für einen Feed, der begeistert
- Instagram Marketing- mit Hashtags, Storys und mehr zum Geschäftserfolg
- 7 Wege, wie du Follower auf TikTok gewinnst
- YouTube-Algorithmus- Wie er funktioniert & wie du ihn für dein Abonnentenwachstum einsetzt
- Instagram Statistik: 9 Insights zur Verbesserung deiner Social-Media-Strategie 2024
- Linkpop- Ein „Link-in-Bio“-Tool für Instagram, das sich lohnt